Gisela May

deutsche Schauspielerin und Diseuse; Theater u. a.: "Die sieben Todsünden der Kleinbürger"; Film und Fernsehen u. a.: "Das Beil von Wandsbek", "Die Hallo-Sisters", "Adelheid und ihre Mörder" (TV-Serie); als Diseuse v. a. bekannt durch ihre Brecht-Songs

* 31. Mai 1924 Wetzlar/Lahn

† 2. Dezember 2016 Berlin

Herkunft

Gisela May wurde 1924 in Wetzlar/Lahn als Tochter des Schriftstellers und Dramaturgen Ferdinand May (1898-1977) geboren. Das antifaschistische, politische Engagement des Vaters prägte sie ebenso wie das Vorbild der Mutter Käthe May, die Schauspielerin war. M.s Bruder fiel im Zweiten Weltkrieg.

Ausbildung

M. wuchs in Leipzig auf, wo sie eine höhere Mädchen- und Haushaltungsschule besuchte. Von 1940-1942 erhielt sie eine Schauspielausbildung an der Theaterschule in Leipzig. Ihr Schauspieldebüt hatte sie in Ludwig Thomas "Moral", als Soubrette debütierte sie am Komödienhaus Dresden.

Wirken

Theater

TheaterErste Engagements bekam M. an der Landesbühne Danzig, am Stadttheater in Görlitz und in Leipzig. Nach dem Krieg gehörte sie von 1947 bis 1950 zum Ensemble des Mecklenburgischen Staatstheaters, von 1950 bis 1951 war sie am Landestheater Halle engagiert. 1951 wurde Berlin ihr bevorzugter Arbeitsort. Zehn Jahre lang spielte sie unter der Intendanz von Wolfgang Langhoffam Deutschen Theater. 1962 wurde ...